Segelwetter | Wind | Wellenhöhe

hier findest Du alle Informationen zum aktuellen Wetter, Wind und Wellenhöhe in der Region Zadar, Murter, Kornati, Sibenik, Split (Dalmatien) für Deine Törnplanung.

Segelwetter Region Murter

Segelwetter Region Zadar

Segelewetter Region Split

Wenn es windig wird…

…ist das des Seglers „Weihnachten“. Nicht zuletzt aufgrund der Wind-Situation ist die kroatische Küste bei den Seglern so beliebt.

Vorherrschende Winde an der kroatischen Küste

Natürlich haben die Winde an manchen Stellen der Küste eine höhere oder niedrigere Auswirkung, je nachdem, wie sich das Küstenprofil gestaltet. Aber im Allgemeinen gelten folgende Bedingungen:

Jugo (oder auch Scirocco)

Der Jugo bringt warme Luft mit und kommt aus Süd-Ost, von der afrikanischen Küste. Meist entwickelt er seine Stärke langsam. Er entsteht aus einem Tiefdruckgebiet und bringt nicht selten Wolken und auch Regen mit. Größtenteils ist die Stärke eher moderat, er kann aber auch zum Sturm werden und es baut sich eine größere Welle auf.

Gut zu erkennen ist der langsam sinkende Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit steigen aber an. Der Jugo bläst gleichmäßig und nicht in Böen – sehr zur Freude aller Segler. Durch die sich aufbauende Welle entsteht vielerorts ein Schwell, der in Buchten und Marinas drückt. Wer bei Jugo unterwegs ist, sollte auf jeden Fall mit der Welle fahren, entgegen der Welle und gegen den Wind sind mehr als ungemütlich. Ideal ist der Jugo für alle Segler, die Richtung Norden oder auf einem Halbwindkurs unterwegs sind.

Tramontana / Mistral

Tramontana und Mistral kommen aus Nord bzw. Nordwesten. Beide sind sehr beliebt, da sie im Sommer immer für ein wenig Abkühlung sorgen. Während die Tramontana sich langsam aufbaut und böig über die Berge weht, entsteht der Mistral durch Thermik. Wasser und Landmassen erwärmen sich unterschiedlich und so zirkuliert die unterschiedlich temperierte Luft.

Typisch für den Mistral ist ein Einsetzen am Morgen, gegen Mittag erreicht er dann seinen Höhepunkt und zum Nachmittag, mit der tieferstehenden Sonne, flacht er wieder ab, bevor er am späten Nachmittag ganz einschläft. Wer also mit Segeln unterwegs ist, sollte die Eigenschaften des Mistrals bei der Planung auf jeden Fall mit einbeziehen. Beide Winde sind bei Seglern beliebt. Die Stärke ist durchaus als moderat zu beschreiben. Bei der Törnplanung sollte man darauf achten, dass dieser Wind zum Abend hin einschläft und man dann ggf. „motorisiert“ weiter bzw. zurück fahren muss.

Bora (Bura)

Der meistgefürchtete Wind in der kroatischen Adria. Die Bura kommt aus Nord-Osten, über die hohen (im Frühjahr und Herbst teilweise schneebedeckten) Berggipfel des Velebit-Gebirges und der bosnischen Berge. Sie bringt kalte Luft mit und wirbelt die Adria auf. Manchmal in einer Stärke, dass man das Wasser fliegen sieht. Oft merkt man, dass das Wasser sich um ein paar Grad abkühlt, wenn die Bura im Sommer mehrere Tage anhält.

Dieser ablandige Wind ist böig und schwer zu berechnen. Wer sich als Segler dicht unter Land hält, findet gute Verhältnisse vor und kann den Wind perfekt in Richtung Nord – Süd oder auch umgekehrt nutzen. Da die Welle sich erst weiter draußen aufbaut ist ein solcher Törn entlang der Küste sehr komfortabel. Auch in Richtung italienische Küste kann man mit der Bura (achterlicher Wind) schnell unterwegs sein, sollte aber die sich aufbauende und stärker werdende Welle, je weiter man sich von der Küste entfernt, nicht unterschätzen. In ungeschützten Buchten sollte man sich aber besser nicht aufhalten, der starke Wind und hohe Wellen machen auch kleineren Booten und auch Steganlagen zu schaffen. Ungeübte Segler sollten hier eher auf einen Törn verzichten.

Sonstiges

Natürlich gibt es auch noch einige Winde aus den anderen Richtungen oder Zwischenrichtungen aber diese 3 sind in Kroatien vorherrschend. Wer einen längeren Törn plant, sollte die Gegebenheiten nutzen um größere Schläge zu machen. Der Wind dreht regelmäßig und wer Ihn zu nutzen weiß, hat einen tollen Törn entlang traumhaften Küsten und türkisen Buchten mit glasklarem Wasser vor sich. Wie bei allen auftretenden Wetter und Windsituationen sollte man seine Törns gut durchdacht planen und am besten auch erst bei Ankunft vor Ort. Denn je weiter man im voraus plant, desto ungenauer sind die Vorhersagen der Wetter Institute. Trotz allem gilt: bei Unsicherheit lieber eine geschützte Marina anlaufen und „abwettern“!

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